Das Kürzel CDN steht für den englischen Begriff „Content Delivery Network“ und beschreibt damit ein Netzwerk, welches dazu dient, Content zur Verfügung zu stellen bzw. zu liefern. Ein CDN wird meist nicht von kleinen Blogbetreibern benötigt, sondern von Anbietern großer Webdienste – insbesondere jene, die hochfrequentiert sind oder speicherintensive Medien vorhalten. Zu letzterem zählen insbesondere Videos.
Entsprechend der Voraussetzungen für den sinnvollen Einsatz eines CDN sind Beispiele für die Verwendung von CDNs bei Amazon, YouTube, FaceBook oder jedem der vielen anderen großen Tech-Dienste zu finden. CDNs sind komplex in der Einrichtung und Handhabung, bieten aber den großen Vorteil, verteilt und einfach skalierbar zu sein:
Verteilung sorgt für effizientere Auslastung und höhere Ausfallsicherheit
Dass es sich um ein verteiltes Netzwerk handelt sorgt automatisch für den Vorteil der geringeren Distanz beispielsweise zu einem den Webdienst anfragenden Klienten. Außerdem steigt die Ausfallsicherheit, insofern das System entsprechend redundant ausgelegt wurde.
Skalierbarkeit
Die Vernetzung von mehreren Servern zu einem großen CDN macht es in der Regel möglich, das CDN einfach zu erweitern oder zu verkleinern – entsprechend der benötigten Kapazitäten hinsichtlich Speicher-, Rechen-, oder Transferleistung.
CDNs operieren verdeckt – das heißt, dass die Nutzer eines Webdienstes nicht mitbekommen, dass sie gerade ein CDN nutzen. Es besteht keine Transparenz – nicht nur hinsichtlich des Ortes, sondern auch bezüglich eines Ausfalls oder ähnlichem. Serverausfälle soll der Nutzer folglich nicht bemerken – zum Beispiel, weil rechtzeitig ein anderer Server des CDN übernimmt.