7 Anti-AdBlock Plugins, um AdBlocker zu zerstören

Inhaltsverzeichnis

Der endlose Kampf gegen AdBlock

Es ist ein altes Thema und es ist ein bisschen wie der Kampf David gegen Goliath. Gemeint sind die Anstrengungen gegen AdBlocker vorzugehen, die mittlerweile wohl jeden einen Haufen Geld kosten. War es früher noch relativ einfach einen Blog zu monetarisieren, gelingt dies heutzutage eigentlich nur noch sehr selten. Auch Youtuber kämpfen mit sinkenden Einnahmen und steigenden AdBlock-Raten, sodass aus “eigentlich” 1000 Euro, schnell mal “nur” noch 100 Euro werden. Weil Nutzer eben AdBlock verwenden und Views in jeglicher Hinsicht nichts mehr Wert sind. Das ist traurig, denn es kostet guten Content und was im Internet mittlerweile herrscht, ist eben schlechter Content, weil der in der Masse noch funktioniert. Aus meiner Sicht sind viele hochwertige Blogs einfach verschwunden und ich surfe seit jeher ohne AdBlock. Von dem Ganzen Mist mit Viren und überfüllter Werbung will ich nichts hören, denn ich hatte noch nie ein Problem was hier einzuordnen wäre. Egal, das Fass bzw. die Debatte möchte ich hier gar nicht wieder entfachen, ich möchte euch viel lieber 5 Plugins bzw. Möglichkeiten vorstellen, gegen AdBlock-Nutzer vorzugehen.

Anti AdBlock
Bevor wir hier mit den Wordpress Plugins loslegen, möchte ich lieber erst einmal die Lösung von Anti AdBlock vorstellen. Das Script erkennt geblockte Inhalte und schaltet eine Meldung vor die Seite. Ganz simpel, ganz einfach einzubauen und anzupassen, dank Generator auf der Website. Leider steht die Entwicklung mehr oder wenig still, denn auch hier scheint es wieder so: Alle wollen es nutzen, keiner will spenden oder dafür zahlen. Funktioniert trotzdem noch wunderbar und ist wohl eine der ausgereiftesten Lösungen.
Adblock Notify
Das Wordpress Plugin Adblock Notify von Themeisle geht den humanen Weg und blendet AdBlock-Nutzern eine entsprechende Nachricht ein. Die kann vom Nutzer frei gewählt werden, sodass ihr AdBlockern sagen könnt was immer ihr wollt. Die Erweiterung hatte ich sogar schon einmal im ausführlichen Test, weil sie mir damals so gut gefiel und recht nützliche Statistiken mit sich bringt. Einen Blick ist sie also allemal wert.
Block AdBlock
Auch Block AdBlock kümmert sich um eine Alternative Mitteilung, die Lesern angezeigt wird, die eure Seite mit AdBlock und ohne Ausnahmeregel besuchen. So könnt ihr sie darauf aufmerksam machen, dass ihr von den Einnahmen lebt, oder spannende Reportagen davon finanziert etc. je nachdem was ihr den AdBlockern eben mitteilen möchtet. Das Plugin ist außerdem recht einfach zu bedienen.
AdBlock X
Mit AdBlock X geht es vor allem darum, zu tracken wie viele eurer Nutzer eigentlich AdBlock einsetzten und Werbung entsprechend blockieren. Das ganze sit allerdings ein externer Service, der eine zusätzliche Anmeldung erfordert. Natürlich lässt sich auch hier eine Mitteilung einblenden und auch diese werden in ihrer Häufigkeit genaustens getrackt. Durchaus interessant, auch wenn die Zahlen vermutlich depressiv machen.
Ad Blocking Detector
Mit dem Ad Blocking Detector Plugin soll gar nicht der AdBlocker geblockt werden, es geht eher darum alternativen Content auszuspielen. Also statt der Werbung, ein Formular für den Newsletter oder ähnliches einzublenden. Das Plugin wird weiterhin aktiv entwickelt und ist immerhin auf 1000+ Wordpress Blogs installiert. Vielleicht eine Alternative zum klassischen Komplettblocker.
NoAdblock Nice Message
Extrem human und freundlich geht auch das Wordpress Plugin NoAdblock Nice Message vor. Statt einer Blockade setzt auch diese Erweiterung für Wordpress auf eine kleine, freundliche FlyOut-Box, die einfach nur deutlich machen soll, dass Menschen hinter dem Content stehen, die versuchen diesen zu finanzieren. Durchaus fair umgesetzt und sehr unaufdringlich.

Eine alternative Monetarisierung muss her

Es ist, wie schon erwähnt, ein Kampf wie David gegen Goliath. So richtig “geil” sind die meisten Plugins übrigens auch nicht, zumal es wie bei Firewalls eigentlich immer auch Falschmeldungen gibt, also auch “normale” Nutzer geblockt werden können. Ich glaube abseits dessen auch nicht mehr daran, dass man gegen AdBlock irgendetwas ausrichten könnte. Ich glaube aber auch nicht, dass Werbung heute noch sooo störend und aufdringlich ist, denn das ist sie nicht, sonst wäre ich schon längst ausgerastet. Die AdBlocker haben einfach keine Toleranz mehr, vergessen aber, dass sich Websites und vor allem Blogs fast ausschließlich so finanzieren. Die Alternative sind oft “dreckige” Methoden, also Produktplatzierungen und Sponsored Posts, über die dann auch wieder gemeckert wird. Spenden laufen nur bei Sympathie und Personenkult, Flattr und Co waren schön gedacht, bringen es aber auch nicht. Ich selbst sehe FastWP deshalb schon untergehen, versuche es derzeit aber noch auf eine andere Art, nämlich mit einer alternativen Monetarisierung. So verkaufe ich hier derzeit ein eBook zum Thema Wordpress Performance und versuche damit den Blog zu finanzieren. Das klappt bislang wunderbar und ich hoffe weiterhin auf viele Empfehlungen und Backlinks, damit es ein Erfolg bleibt. Wenn nicht, werde ich in Zukunft aber auch nicht mehr kämpfen, denn ich bin über die Jahre hinweg wirklich müde geworden, wenn ich ehrlich bin. Ich kenne noch die glorreichen Zeiten und heute fühlt sich das Internet wie ein Kriegsschauplatz an, aufgespalten und zertrümmert. Ob ihr selbst den Kampf noch einmal aufnehmen wollt, bleibt euch überlassen.

Und was macht ihr so gegen AdBlock?

Es ist die ewige Diskussion. AdBlocker erlauben, AdBlocker verbieten, umleiten, einen Hinweis anzeigen? Was sollen Blogger und Webmaster tun? Von Luft und Liebe lebt kein Blog und neben der Arbeit schreiben sich gute Inhalte ebenfalls nicht. Interessiert ihr euch einen Scheiß für echten Indie-Content, seht ihr Alternativen? Rein damit in die Kommentare, aber bitte nicht wieder rumheulen wie nervig und unsicher Werbung angeblich ist, denn DAS IST SIE EINFACH NICHT MEHR [Es sei denn ihr surft den ganzen Tag auf Warez- und Pornoseiten, da mag das noch stimmen]. Na gut, von mir aus heult auch rum, ich will hier ja nichts zensieren.

Christian Pust
WordPress & Onlinemarketing Experte mit über 15 Jahren Erfahrung. Entwickler & CEO von Trackboxx – der Google Analytics Alternative.

2 Antworten

    1. Danke für die Info, habe das Plugin gleich gelöscht und den Artikel auch gleich grundsätzlich auf die “Überarbeitungsliste” gesetzt.

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