So findet ihr das passende WordPress Theme

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Mit 8 Fragen zum perfekten Theme

Weil ein WordPress Theme mehr ist als nur eine simple Designvorlage, sondern teilweise recht umfangreiche Funktionen mitliefert, sollte man sich vor dem Kauf ernsthafte Gedanken darüber machen, ob das Theme auch wirklich zu einem passt. Denn bei solchen WordPress Vorlagen gilt: Es ist nicht alles gold, was glänzt! Nur weil tolle Bilder von trainierenden Menschen in der Theme-Demo einem suggerieren, dass das Theme wunderbar für die Website seines Fitnessstudios geeignet sei, ist es das noch lange nicht.

Frage 1: Passt das Design zum Content?

Wer schon mal einen Premium Theme gekauft hat, kennt vermutlich das Problem: In der Live-Demo bei themeforest oder einem anderen Marktplatz sieht das Theme absolut genial aus – nach dem Kauf und der Aktivierung auf der eigenen WordPress Installation wird aus dem schönen Schwan aber plötzlich ein hässliches Entlein.

Schaut also besser vor dem Kauf genau hin und stellt euch das Design mit eurem eigenen Content vor. Nicht immer passt ein Portfolio-Theme auch super zu eurem Fotostudio. Seht euch gerne mal in verschiedenen Kategorien um; ein und dasselbe Theme eignet sich teilweise für komplett verschiedene Arten von Webseiten.

Frage 2: Ist das Theme responsive?

Eigentlich sollte sich diese Frage bei den meisten aktuellen Themes schon im Vorhinein erledigen. Doch im Zweifel kann es sich lohnen, ein zweites Mal hinzusehen, bevor es nachher böse Überraschungen bei der Benutzerfreundlichkeit gibt. Der Anteil der User, die vornehmlich über mobile Endgeräte im Web unterwegs sind, steigt stetig an. Die Darstellung von Webseiten sollte deshalb auf allen Geräten super funktionieren und eine gute User-Experience bieten.

Auf vielen Marktplätzen gibt es in der Theme-Demo die Möglichkeit, sich das Theme in verschiedenen Formaten – also z. B. Tablet und Smartphone horizontal / vertikal – anzeigen zu lassen.

Frage 3: Welche Funktionen bietet das Theme?

Ein schickes WordPress Theme definiert oft nicht nur die Optik einer Website, sondern auch die Funktionen – also einfach ausgedrückt das, was die Website alles so kann. Ein Problem vieler Premium-Vorlagen ist leider, dass Themes und Plugins zu einer Art Einheit verschmelzen, was spätere Anpassungen fast unmöglich macht.

So lange man ein mit Funktionen überladenes Theme nutzt, ist alles in Ordnung. Möchte man das Theme aber irgendwann wechseln, gehen auch alle Inhalte, die über Theme Funktionen angelegt wurden, verloren. All die Funktionalitäten sollten stattdessen in den (mitgelieferten) Plugins und Add-Ons stecken, nicht aber im Theme selber. WordPress sieht ja nicht ohne Grund eine Trennung zwischen Themes und Plugins vor.

Frage 4: Welche Plugins werden mitgeliefert?

Viele Premium-Themes funktionieren nur mit kostenpflichtigen Plugins und Erweiterungen so richtig gut – vor allem dann, wenn sie das erfüllen, was wir im oberen Abschnitt angeführt haben, also Funktionen durch Plugins ausführen lassen und eine tolle Kompatibilität bieten, statt selbst komplett überladen zu sein.

Schaut euch also vor dem Kauf genau an, welche Plugins und Add-Ons bei der Live-Demo zum Einsatz kommen und ob die Lizenzen dafür im Kaufpreis mit enthalten sind. Wenn nicht, recherchiert, was euch diese Erweiterungen kosten und ob es dann noch zu eurem Budget passt. Sollten den Erweiterungen den gesteckten Preisrahmen sprengen, stellt euch die Frage, ob ihr die von diesen Plugins bereitgestellten Funktionen überhaupt braucht – eventuell ist ein andere Theme, das auch ohne diese Funktionen auskommt, besser für euch geeignet.

Frage 5: Wie ist die Performance des Themes?

Viele Premium-Themes sehen zwar super aus, können aber die Website Performance durch jede Menge CSS- und Javascript-Dateien negativ beeinflussen. Dies hat wiederum Auswirkungen auf Bounce-Rate und Rankings. Zwar ist dieser Punkt für “Nicht-Profis” etwas tricky zu bewerten, doch wer sich ein wenig mit der Materie auskennt, findet im Quellcode schnell die Antwort.

Auch hier gilt: Manchmal ist weniger mehr. Tolle Animationen, Unmengen an Slidern und Co sind nicht immer das Maß aller Dinge. Im Live-Betrieb der Webseite wollt ihr Usern vor allem eine übersichtliche Inhalte bieten, die sich in kurzer Ladezeit aufbauen und sich damit auch positiv auf eure SEO auswirken.

Frage 6: Hat das Theme gute Bewertungen?

Wie bei Dienstleistungen und anderen Arten von Produkten, sagen Bewertungen auch bei Themes viel über die tatsächliche Qualität aus. Ist die Vorlage durchweg positiv bewertet (die Gesamtzahl der Bewertungen entscheidet auch), scheint der Verkäufer bzw. Entwickler gute Arbeit geleistet zu haben. Was versprochen wird, scheint also auch gehalten zu werden.

Sind allerdings auch so richtig miese Bewertungen dabei, schaut euch diese besser genau an. Möglicherweise stört sich ja ein Käufer an exakt dem Punkt, der auch bei euren geplanten Theme-Einsatzzweck auftreten könnte.

Frage 7: Bietet der Verkäufer einen dauerhaften Support?

Mit dem Kauf eines tollen Themes ist es nicht getan, die eigentliche Arbeit beginnt erst danach. Zwar sind diese Design- und Funktionsvorlagen eine super Hilfestellung bei der Umsetzung der eigenen Traum-Website (vor allem dank integrierter Pagebuilder), doch ohne gezielte Anpassungen geht es auch hier nicht – schließlich ist WordPress kein simpler Homepagebaukasten, sondern ein umfassendes System, das (fast) alles möglich macht. Falls bei der Anpassung eures neuen Themes Fragen auftauchen oder euch gar Fehler im Code auffallen, sollte der Verkäufer jederzeit für euch erreichbar sein.

Frage 8: Wie häufig gibt es Theme-Updates?

Von einem umfangreichen Premium-Theme, das bereits seit längerer Zeit auf dem Markt ist, aber noch keine Updates bekommen hat, solltet ihr in den meisten Fällen die Finger lassen. Gute Themes zeichnen sich auch dadurch aus, dass die Entwickler regelmäßig neue Versionen bereitstellen, durch die etwaige Sicherheitslücken geschlossen werden, neue Script-Versionen integriert und das Theme an die neuesten WordPress-Updates anpasst.

Tipp: Falls ihr euch nicht sicher seid, welches Theme und welche Plugins ihr für euer Projekt benötigt, helfen euch erfahrene Webdesigner bei der Realisierung eurer WordPress Seite. Diese passen euch nicht nur eure kostenpflichtige (oder kostenlose) Themes an, sondern können spezielle Erweiterungen und Funktionen auch maßgeschneidert für euch programmieren. So seid ihr im Zweifel unabhängiger von Plugins und Themes und verbessert dank “schlanken” Codes die Performance eurer WordPress Website

Christian Pust
WordPress & Onlinemarketing Experte mit über 15 Jahren Erfahrung. Entwickler & CEO von Trackboxx – der Google Analytics Alternative.

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