Herausfinden was für ein Theme und welche Plugins ein Blog nutzt

Inhaltsverzeichnis

Features finden und erfragen

Den meisten Bloggern wird folgendes bekannt vorkommen. Ihr surft im Internet, als ihr plötzlich einen tollen Blog entdeckt, mit genialen Funktionen, Widgets, oder einem wirklich gelungenem Design. Daraufhin schreibt ihr dem Webmaster eine freundliche E-Mail und fragt, wie er diese und jene Funktion umgesetzt hat, doch meistens gibt es darauf keine Antwort. Seid nicht böse, aber als erfolgreicher Webmaster bekommt ihr an die 100 Spam-Mails pro Tag und 50 Anfragen für irgendwelche Kooperationen und mehr, ihr könnt also schlichtweg nicht auf jede Mail einzeln antworten. Für euch heißt das, ihr müsst eure Fragen selbst beantworten und wie das geht, wollte ich euch heute mal zeigen. Weil genau das eine immer wiederkehrende Frage ist.

Genutzte Plugins und Themes finden

Im Grunde ist das ganz einfach, vor allem weil Wordpress selbst es quasi automatisch verrät und auch gar keinen Versuch unternimmt, genutzte Plugins oder Themes zu tarnen bzw. zu verstecken. So findet ihr selbiges ganz simpel über den Quelltext der Seite heraus, welcher meist alle Geheimnisse lüftet. Öffnet also den Quelltext in eurem Browser (Rechtsklick -> Seitenquelltext anzeigen)  und drückt dann STRG + F bzw. beim Mac CMD + F, um die Suchfunktion des Browser zu öffnen. Dort sucht ihr nun nach “wp-content/themes” oder “wp-content/plugins” und mit Enter springt ihr die entsprechenden Stellen automatisch ab. Gezeigt werden euch dann URLs wie beispielsweise hier bei Blogprojekt.de zu sehen.

http://www.blogprojekt.de/wp-content/plugins/shariff/css/shariff.min.local.css?ver=4.4.2

Nun ist im Grunde ganz einfach herauszufinden, was für Plugins und Themes im Einsatz sind, weil die Verzeichnisse direkt der Suchphrase folgen. Bei Themes geht das fast immer, bei Plugins nur dann, wenn diese Scripte etc. in das Theme integrieren. Sind die Namen nicht ganz eindeutig, gebt den Ordnernamen einfach mal bei Google ein, schnell finden sich dann Hinweise auf die Erweiterung. Das funktioniert beispielsweise auch mit Divs, die ihr im Quelltext findet, aber nicht klar zuordnen könnt. Einfach mal den genutzten Div-Container finden und bei Google eingeben, oft finden sich dann Fragen und Antworten zur entsprechenden Erweiterung. Im Beispiel oben ist es aber einfach, denn dort wird das Shariff Plugin genutzt, wie der Ordner klar und deutlich verrät. Wer das nicht auf den ersten Blick sieht, könnte nun auch “shariff” googlen und würde sofort Hinweise auf die Erweiterung finden.

Auf diese Art lassen sich so ziemlich alle Erweiterungen und Themes eines Wordpress Blogs finden, ganz ohne zusätzliche Tools oder Erweiterungen. Schnell, zuverlässig und mit minimalem Einsatz. Ich selbst bin diesen Weg schon das ein oder andere mal gegangen und werden ihn wohl auch noch öfter gehen, denn gute Erweiterungen laufen einem nicht in die Arme, sondern wollen tatsächlich gefunden werden. Durch die eingebundenen URLs lassen sich direkt alle genutzten Themes und Plugins anzeigen, zumindest wenn ihr mit den Werten etwas anzufangen wisst.

Online-Tool erledigt die Arbeit für euch

Wer faul ist, oder wem die obere Methode wirklich schon zu kompliziert ist, der darf auch ScanWP verwenden. Für mich geht die Suche via Quelltext zwar meist schneller und ist effektiver, weil ich mich auf die eigenen Augen verlassen kann, doch natürlich nimmt euch die Arbeit auch ein Online-Tool ab. Scannen wir beispielsweise einfach mal den Blog meines geschätzten Kollegen Peer Wandiger (in welchem ich übrigens auch Artikel verfasse), finden wir mit ScanWP folgendes heraus.

So verwendet der Blog das Eleven40 Theme, welches für das Genesis Framwork ist, sowie allerlei Plugins. Einige von den Erweiterungen werden zwar nicht direkt vom Tool erkannt, doch eine schnelle Google-Suche bringt uns direkt zu ihnen. Beispielsweise “wpshowdown”. Hinter dem Begriff verbirgt sich das ShowDown Plugin, welches ich selbst zwar bereits kannte, welches ihr aber auch ganz schnell findet, wenn ihr den angezeigten Begriff “wpshowdon” bei Google eingebt. So lässt sich dann relativ schnell alles finden was irgendwie auffindbar ist.

Wie gesagt bin ich nicht der größte Fan derartiger Tools. Ein schneller Blick in den Quelltext verrät mir meist mehr bzw. im Grunde dasselbe, außerdem kann ich dort noch weitere Plugins und Zusätze wie Scripte entdecken, die mir das Tool eventuell nicht angezeigt. So oder so sind beide Wege kaum aufwendig und wer eine tolle Funktion entdeckt und wissen möchte, welches Plugin dafür verantwortlich ist, kann es so herausfinden. Zumindest in 90 Prozent aller Fälle, denn manchmal handelt es sich auch um Eigenentwicklungen, die dann natürlich nicht frei verfügbar sind.

Christian Pust
WordPress & Onlinemarketing Experte mit über 15 Jahren Erfahrung. Entwickler & CEO von Trackboxx – der Google Analytics Alternative.

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