Von Windows zu Ubuntu zu MacOS

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Ubuntu Linux wird zu MacOS

Wisst ihr noch als ich vor einiger Zeit (so ca. vor einem Jahr) davon erzählte, wie sehr mich Windows inzwischen ankotzt? Wie nervig ich die neuen Versionen, das hin und her, die andauernden Probleme und Abstürze finde? Dabei war ich lange Zeit ein leidenschaftlicher Windows-Nutzer, verzichtete bewusst auf MacOS oder Linux. Doch irgendwann reichte es mir und Windows wurde deinstalliert, Ubuntu Linux erhielt Einzug auf meinem System. Ubuntu gefiel mir auf Anhieb ziemlich gut. Schick designter Desktop, klasse Farbwahl, gelungene Performance und keinerlei Probleme mehr, wenn man mal von kleineren Startschwierirgkeiten absieht. Etwas nervig waren auf Dauer die ständigen Kernel-Updates, sowie die Tatsache, dass wichtige Software einfach nicht vorhanden war und sich auch keine Open-Source-Alternative finden ließ. Letzteres sorgte nun dafür, dass ich von Ubuntu Linux zu MacOS wechselte. Statt einen neuen PC zu kaufen (es wurde Zeit, denn die Hardware war langsam veraltet), bestellte ich mir den 27 Zoll iMac, samt AirPort Time Capsule als Backup-Lösung. Letzteres auch deshalb, weil mir unter Windows mehr als nur einmal wichtige Daten abhanden kamen und ich zuletzt eine Festplatte für teuer Geld im Labor retten musste. Damit sollte nun Schluss sein. Schluss mit Abstürzen, Schluss mit Problemen, Schluss mit Datenverlust oder Nervereien, die im Alltag nur aufhalten und stören. Ob der Plan aufging und wie gut mir der iMac wirklich gefällt, verraten die folgenden Absätze. Vielleicht findet es der ein oder andere interessant, vielleicht spielt noch jemand mit dem Gedanken zu wechseln.

Der Plan hinter dem Umstieg

Früher war ich wirklich ein Fanboy von Windows, der alles andere bewusst abgelehnt hatte. Windows war ein mehr oder weniger offenes System, es gab Demos von vielen Programmen, nicht zu vergessen die Spiele, denn ich gehöre zur Generation Half-Life und da muss am Abend auch mal ein Videospiel gespielt werden und zwar am PC, nicht an den blöden Konsolen. Doch mit der Zeit wurde ich zum waschechten Blogger und zum spielen hatte ich nur noch wenig Zeit und vor allem auch wenig Lust. Die Gamer sind dumm geworden, aber das ist ein anderes Thema. Zurück also zum Kern der Sache. Windows nervte mich irgendwann nur noch, weil es nach einem Jahr quasi immer neuinstalliert werden musste, um noch effizient zu funtkionieren. Es stürzte ab, es gab keine wirkliche Neuentwicklung und im Grunde schleppte das System den Ballast alter Tage mit. Von Windows 8 war ich dann erst einmal (anders als der Rest der Welt) ziemlich begeistert, weil endlich die Performance stimmte und auf den Aero-Blödsinn verzichtet wurde. Doch mit der Zeit stellte sich dann doch wieder Ernüchterung ein. Auch wenn es gut zu bedienen ist, es ist immer noch Touch-optimiert und ich nutze immer noch die Maus. Bei Ubuntu war ich dann rundum zufrieden, mir fehlten eben nur die wichtigen Programme. Mein Gedanke beim Kauf des iMacs war daher im Grunde: Ist ähnlich stabil und performant wie Linux, aber geschlossenen und mit mehr oder weniger kontrolliertem App Store. Ergo gibt es auch gute und ausgereifte Software, zumal diese dann an Apple Hardware angepasst ist und nicht an eine Million mögliche Konfigurationen. Soweit der Plan und die Gedanken dahinter.

Kleinigkeiten als großes Problem

Der Plan ging auf, wie ich finde. Der Sprung von Windows zu Linux war damals groß, doch der Sprung von Linux zu MacOS war deutlich geringer. Gerade Ubuntu ähnelt dem System von Apple sehr, sodass viele Abläufe ähnlich sind und man sich diese bereits denken kann. Viel Einarbeitungszeit brauchte es daher nicht und schon am ersten Tag war die Sache eigentlich klar – Der Wechsel war eine durchweg positive Entscheidung. Das, was mich als Windows-Nutzer zu Beginn übrigens am meisten irritierte, war die Tatsache, dass Fenster nicht maximiert werden können (zumindest nicht im klassischen Sinne von Windows) und es keine magnetischen ecken gibt. Rein psychisch brauchte ich hier tatsächlich relativ lange, um zu verstehen, dass Fenster bei der Auflösung gar nicht maximiert sein müssen und das das schon okay so ist wie es ist. Klingt albern, doch das Umdenken ist gar nicht so einfach, wenn du schon von Kindheit an die maximierten Fenster von Windows gewohnt bist. Ich bin ein sehr perfektionisistischer Mensch und mag es wenn Fenster geordnet und sortiert sind, doch beim Mac lässt sich alles wieder frei verschieben, inklusive der Symbole im Finder (quasi dem Explorer von MacOS). Hier musste mein Hirn ziemlich umdenken und im nachhinein war das eigentlich auch der größte Knackpunkt beim Umstieg. Klingt geschrieben albern, aber es sind ja oft die Kleinen Dinge, die die größten Probleme bereiten.

MacOS ist die pure Freude

Nach einer ca. einer Woche war ich dann total drin und inzwischen sind bereits Monate seit dem Umstieg vergangen. Wie immer wollt eich testen und abwarten, denn was nach zwei Wochen toll wirkt, kann sich nach einem Monat schon wieder relativiert haben und nerven. Die Entscheidung des Wechsels bereue ich aber kein Stück. Nach all dem ausprobieren und installieren von Apps, entschied ich mich kürzlich MacOS noch einmal neu zu installieren, was ganz easy via Boot-Menu gelingt. Notwendig wäre das zwar nicht gewesen, denn MacOS bleibt stabil und auch wenn sich im Hintergrund hier und da ein paar Daten ansammeln, so bremsen sie das System (wie bei Windows oft) nicht direkt aus, aber ich mag es eben clean, sauber, performant. Ist wieder so eine Kopfsache. Genau deshalb hatte ich auch zum iMac gegriffen, weil ich es leid war Windows ständig zu reinigen, anzupassen und mehr und weil Ubuntu dann auch nicht immer so sauber arbeitet. Da werden andere wieder lachen, doch ich bin und war Power-Nutzer und wie hier im Blog bestimmt schon klar wurde: Ich bin erst zurfrieden, wenn alles gandenlos auf Performance optimiert ist, dass es so effizient wie nur irgendwie möglich läuft. Bei MacOS kann ich mir das sparen, denn das Ding läuft einfach. Seit Tag 1 vollkommen problemlos, zuverlässig, schnell. Eigentlich das, was ich mir in meiner KIndheit von einem Computer erträumt hatte, dann aber von Windows eines besseren belehrt wurde. Ein bisschen ironisch, weil mein Vater damals einen Mac hatte und trotzdem später zu Windows wechselte. Spielkind halt.

Windows kommt nie wieder

Der eigentlich Grund für den erneuten Wechsel ist aber, dass ich auf MacOS allerhand Apps bekomme und wichtige Programme ebenfalls verfügbar sind. Außerdem schneide ich privat für mein Leben gerne Videos, was für mich quasi abendliche Entspannung und kreative Leidenschaft ist. Hier bekomme ich auf Linux aktuell rein gar nichts geboten, wohingegen ich bei MacOS relativ günstig Final Cut Pro erhalte. Das einzige was jetzt noch ausgetauscht werden muss, ist mein Windows Phone, denn das mag MacOS nicht so wirklich und das übertragen von Daten wird so ein wenig zum Alptraum. Aber es gibt inzwischen auch ehrlich gesagt keinen Grund mehr, weiterhin irgendetwas aus dem Bereich Windows einzusetzten. Eigentlich fühlt sich MacOS an, als hätte ich mein Leben lang darauf gewartet. Früher ist das herumspielen mit Windows ja noch ganz nett gewesen, aber auch ich werde älter und habe schlichtweg keine Lust mehr ständig irgendetwas zu verändern oder irgendwelche Fehler zu korrigieren. Mein iMac läuft nun bereits seit Monaten stabil, sauber und extrem effizient und so bin ich froh Windows endlich los zu sein. Nie wieder!

Christian Pust
WordPress & Onlinemarketing Experte mit über 15 Jahren Erfahrung. Entwickler & CEO von Trackboxx – der Google Analytics Alternative.

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