Blitz: Stresstest für Websites

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Stresstest für Wordpress

Wer verschiedene Caching-Methoden testest, Server-Konfigurationen verändert, größere Anpassungen an Wordpress oder den aktivierten Plugins vornimmt bzw. ähnliche Dinge vorhat, der kommt um einen Stresstest nicht herum. Der schadet sowieso nie, denn mit einem Stresstest könnt ihr gleich mal kontrollieren wie viele Besucher eure Website eigentlich aushält. Im Grunde ist ein Stresstest nichts anderes als eine kontrollierte DDoS-Attacke, also eine Vielzahl an Aufrufen in möglichst kurzer Zeit. So lässt sich dann herausfinden, wann die ersten Timeouts sichtbar sind und ab wie vielen Zugriffen die eigene Website einknickt bzw. nur noch Fehler produziert. So etwas ist wichtig, denn falls ihr des Öfteren mal größere Spitzen bei den Zugriffszahlen habt und dann Timeouts generiert, solltet ihr auf einen besseren Server umziehen oder eben Änderungen vornehmen, um die Leistung entscheidend zu verbessern, sodass der Server auch bei Volllast noch standhält. Und genau dafür gibt es Stresstests.

Website Stresstest Tool

Stresstests für Websites sind nun externe Anbieter, die kontrollierte Attacken auf die eigene Website ermöglichen. Mein Favorit ist dabei der Service Blitz.io, der ganz einfach zu bedienen und vor allem recht kostengünstig ist. Außerdem lassen sich bei Blitz.io Credits erwerben (so etwas wie Prepaid), statt gleich ein teure Monatsabo abschließen zu müssen. Bis zu 200.000 virtuelle Nutzer schickt Blitz.io anschließend auf die eigene Website, um sie so auf den Ernstfall vorzubereiten. Vor allem geht es aber darum herauszufinden, wo eigentlich das Limit der aktuellen Konfiguration liegt. Wie viele Nutzer zur gleichen Zeit hält die eigene Website aus? Blitz.io lässt solche Tests auf einfache Weise zu, präsentiert anschließend schicke Statistiken und gibt allerlei Optionen an die Hand, um einzelne Durchläufe noch einmal genauer anzupassen und Details zur Leistung herauszufinden.

Eine Frage der Optimierung

Als Werkzeug ist Blitz.io unschlagbar praktisch. Gerade einige Plugins, entpuppen sich bei Worpdress oft als echte Performance-Probleme, die die Datenbank und den Speicher zuknallen, das System einfach stark belasten. Doch wie kann man sich da ohne Test sicher sein? Welchen Einfluss haben die verschiedenen Caching-Methoden, die verwendeten Plugins, oder einzelne Optionen von Wordpress eigentlich auf die allgemeine Leistung der Website? Mit Blitz.io findet ihr genau das heraus. Der Dienst bringt einen Sprint-, einen Rush-, sowie einen Performance-Test mit. Alle drei Möglichkeiten haben ihre Vor- und Nachteile.

  • Sprint – Ein schneller, allgemeiner Test.
  • Rush – Gezielte Zugriffszahlen, um die Grenze zu finden.
  • Performance – Geschwindigkeitstest mit anschließender Analyse.

Vor allem der Rush-Test ist sehr interessant. Er gibt eigentlich auch am meisten Aufschluss darüber, wie viel die Website letztendlich leisten kann. Frisst eine Anwendung zu viel Speicher, ist ein Plugin zu rechenintensiv, dann bricht der Server bereits mit wenigen hundert Nutzern zusammen, wenn diese gleichzeitig auf die Website zugreifen. Ist alles perfekt optimiert, angepasst und sind keine Performance-Fresser vorhanden, hält der normale Webspace auch gut und gerne mehreren tausend Nutzern gleichzeitig stand. Alles eine Frage der Optimierung.

Stresstest-wordpress-blitz
Die simplen Ergebnisse werden verständlich dargestellt und bleiben gespeichert, um weitere Vergleiche anzustellen.

Testen und optimieren

Blitz.io ist am Ende deshalb wie geschaffen für alle, die die bestmögliche Performance aus ihrem Setup herausholen möchten. Zum testen, ausprobieren, optimieren, wieder ausprobieren, wieder optimieren, um am Ende das perfekte Ergebnis zu erhalten. Außerdem liefert der Dienst schöne Analysen aus, alles in Form schicker Diagramme. Die zeigen dann sofort und sehr ersichtlich, wann die Grenze des Möglichen erreicht wurde und zu welchem Zeitpunkt der Server in die Knie ging. Gut gemacht, wie ich finde. Wer möchte kauft jetzt ein Abo ab ca. 30 Dollar, oder bestellt Credits ab ca. 50 Dollar. Für kurze Tests mit ca. 1.000 Nutzern, zahlt ihr ungefähr einen Credit, wobei auch die Zeitspanne etc. noch berechnet wird. Ich mag den Service sehr gerne und kann jedem nur empfehlen, seine Website mal mit verschiedenen Plugins und Einstellungen durchlaufen zu lassen, um eventuelle Problemzonen/Bremsen in Sachen Performance zu entdecken. Manch einer kann sich mit der richtigen Optimierung nämlich den teuren Server sparen, weil seine Website dann auch problemlos auf günstigeren Angeboten läuft.

 

Christian Pust
WordPress & Onlinemarketing Experte mit über 15 Jahren Erfahrung. Entwickler & CEO von Trackboxx – der Google Analytics Alternative.

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