Optimus Plugin von Sergej Müller
Plugins von Sergej Müller nutze ich sehr gerne, denn bei ihm bekomme ich deutschen Support und hervorragende Qualität. Wo andere Erweiterungen für WordPress oft stümperhaft programmiert wurden, achtet Sergej nämlich stets auf sehr sauberen und schnellen Code. Das gefällt mir als Power-User natürlich sehr, vor allem gibt es in Deutschland aber eben kaum jemanden der so aktiv WordPress Plugins entwickelt.
Im Alltag hat das verwenden seiner Plugins dann noch weitere Vorteile, denn ich kann mir bei diesen sicher sein, dass alle seine Erweiterungen perfekt zusammenarbeiten. Hier im Einsatz sind unter anderem wpSEO und Optimus. Das neue Plugin Optimus kostet ungefähr 15 Euro pro Jahr und darf auf allen eigenen Projekten eingesetzt werden. Doch kann auch das neue Plugin von Sergej wieder mit Qualität und Performance überzeugen, oder ist die Jahresgebühr nichts als eine fiese Abzocke? Der Test zeigt es euch.
Optimus macht Bilder klein
Doch was macht Optimus eigentlich? Die Erweiterung für WordPress wird installiert und ist danach quasi unsichtbar. Nur im Media-Bereich zeigt sich die Erweiterung mit einer kleinen grünen Anzeige, welche die Kompression der Bilder anzeigt. Kompression ist ein gutes Stichwort, denn genau dafür ist Optimus zuständig. Es verkleinert beim Upload Bilder, verändert aber nicht deren Qualität. Im Grunde ist das alles ähnlich dem Smush-it Plugin, nur dass Optimus eben deutlich schneller und meiner Meinung nach auch genauer arbeitet.
So werden zum Beispiel nicht nur die Uploads, sondern auch die generierten Thumbnails verkleinert, was ich ziemlich genial finde. Wie ich schon einmal sagte: Eine Thumbnail ist egal, doch wer auf der Hauptseite gleich zehn anzeigt, bekommt mit der zusätzlichen Optimierung auch gleich seine Ladezeiten in den Griff bzw. beschleunigt sich die Anzeige von Seiten mit Bildern grundsätzlich. Wie gesagt: Die Qualität der Bilder bleibt dabei gleich, nur unnötige und unsichtbare Einträge verschwinden.
Performance des Optimus Plugins
Optimus läuft flüssig und macht sich nur beim Upload wirklich bemerkbar. Der dauert mit Plugin dann ein klein wenig länger, die Zeit ist aber kaum der Rede wert. Am Ende ist Optimus auch schneller als Smush.it, was vermutlich schlichtweg am deutschen Server liegt, der natürlich fixer reagiert. In Sachen Qualität waren Optmus und Smush.it zunächst vollkommen gleich. In der neusten Version zeigt sich nun, dass Optimus weit mehr als Smush.it bewerkstelligt. Das Bild oben im Teaser beispielsweise, ist im Original (Bereits leicht optimiert) 51,5 Kilobyte groß. Smush.it schafft es nun, das Bild auf 47,79 Kilobyte zu verkleinern. Optmius hingegen bringt es auf unglaubliche 30,9 Kilobyte. Für mich als Performance-Fetischist ist das der reine Wahnsinn.
Immerhin befindet sich auf jeder Seite ein Bild und jedes dieser Bilder ist dank Optimus rund 70-80 Prozent kleiner als das Original. Das spart, gerade in der Masse gesehen, viel unnötige Ladezeit. Da auch die Thumbnails optimiert werden, macht sich dies auch auf der Hauptseite bemerkbar. Dort wiegt das Thumbmnail nur noch lächerliche 4,08 Kilobyte. Wer jetzt meint, dass die Einsparung bei High-Speed DSL gleichgültig sei, hat nur zum Teil Recht. Jede Millisekunde zählt und kann, statt Thumbnails und Bilder, dann etwas anderes laden. Das Endergebnis ist eine deutlich schnellere Website und schnell genug können Websites eigentlich nie sein.
Preismodell von Optimus
Optimus war bislang kostenlos verfügbar, doch nun verlangt Sergej 15 Euro pro Jahr. Das ist teuer, zumindest für Hobby-Blogs und einen Haufen Kundenprojekte. Ich persönlich mag das Preismodell dabei gar nicht, denn pro Jahr zahlen ist einfach unangenehm und nervt mich auch irgendwie. Verstehen kann ich es trotzdem, denn Server und Technik für Optimus werden auch nicht nur einmal bezahlt.
Dennoch wäre mir ein Preis von 9,99 Euro irgendwie lieber gewesen. Vielleicht aus psychologischer Sicht, vielleicht aus Geiz, aber bei 9,99 Euro hätte ich nicht eine Minute überlegen müssen, bei 15 Euro aber irgendwie schon. Wert ist es das Plugin dabei ganz sicher, nur ist es halt eine dieser Erweiterungen die nicht unbedingt notwendig sind. Sie verbessert den Blog zwar in Sachen Performance, macht aber keine großen Sprünge. Doch all das heulen um die jährliche Gebühr hilft am Ende auch nichts, denn Server für Optimus müssen bezahlt werden und spenden will in Deutschland ja auch bestimmt wieder niemand. Von daher: Kauft oder lasst es sein.
Fazit zum Optimus Plugin
Ich habe Smush.it am Ende nicht mehr genutzt, weil es mir einfach zu langsam war. Optimus erfüllt nun all meine Wünsche, bis auf eine Batch-Konvertierung. Alte Bilder bleiben groß, das gefällt mir noch nicht so sehr, Smush.it machte das anders. Allerdings hatte ich mit Smush.it halt auch ständig Probleme und das ist bei Optimus seit der ersten Version nicht der Fall. Die Erweiterung läuft unbemerkt im Hintergrund, frisst beim Upload nur sehr wenig Zeit und macht sich daher im Workflow ebenfalls kaum bemerkbar.
Zumindest im Backend, denn die Ladezeiten auf dem Blog selbst, sind natürlich schon deutlich besser geworden und messbar ist das Ganze am Ende auch. Für jeden der verstanden hat, dass auch die kleinste Optimierung im Web noch Sinn macht, ist Optimus den Kauf daher definitiv wert. Und wer, wie ich, einfach darauf steht, auch noch die letze Möglichkeit für bessere Performance zu nutzen, für den ist der Kauf fast schon pflicht.
Must-Have Plugin für Performance bewusste Blogger
Tipp für noch mehr Performance
Wer nun, wie ich, einfach nicht genug von Performance kriegen kann, für den gibt es hier noch einen kleinen Tipp. Ein Snippet dazu hatte ich bereits veröffentlicht, doch hier passt es noch einmal ganz gut hin. Optimus reduziert nämlich nicht die Qualität der Bilder, sondern löscht nur unsichtbare und vor allem unwichtige Daten. Wer aber auch noch die Qualität der Thumbnails verringert, erhält weitere Einsparungen. Im Test zeigte sich, dass die Qualität der WordPress generierten Bilder auf 65 gestellt werden sollte. Standard ist 90, 65 hingegen sorgt für etwas schwächere Details, die sich optisch aber nur beim vergrößern wirklich bemerkbar machen. Das Snippet findet ihr hier. Das oben erwähnte Thumbnail ist mit dem Snippet von 4,08 Kilobyte, noch einmal auf 1,91 Kilobyte geschrumpft.