WordPress Agentur oder Freelancer beauftragen?

Inhaltsverzeichnis

Der Dschungel an WordPress Dienstleistern ist groß und teilweise undurchsichtig. Agenturen und Freelancer tummeln sich an jeder Ecke und buhlen um euren Auftrag. Doch wer ist nun der oder die richtige und soll man lieber einen Freelancer oder eine Agentur beauftragen? Wir klären die Frage für euch und erörtern die jeweiligen Vor- und Nachteile.

Agentur und Freelancer: Wo ist eigentlich der Unterschied?

Die Agentur tritt klassischerweise nicht als Einzelperson, sondern als festes Team auf. Selbst eine inhabergeführte WordPress Agentur besteht in der Regel aus mehreren festen Mitarbeitern. Der Freelancer hingegen agiert als einzelne Person und bietet seine Leistung nicht nur Endkunden, sondern auch den Agenturen an. Mit der Rechtsform hat das übrigens nichts zu tun, denn auch die Agentur kann ein “einfaches” Einzelunternehmen sein. Je nach Art der Dienstleistung hat der Freelancer jedoch die Option, Freiberufler-Status bei Finanzamt zu beantragen und sich die Gewerbesteuer zu sparen. Und da sind wir auch schon fast bei den Vor- und Nachteilen von WordPress Freelancern und Agenturen.

WordPress Agentur vs. Freelancer

Die Agentur definiert sich ein Stück weit auch dadurch, dass sie innerhalb einer Branche mehrere Dienstleistungen anbietet, sich also nicht nur auf WordPress-Webdesign, -Programmierung oder -SEO versteift. Stattdessen werden sinnvolle Konzepte erarbeitet und umgesetzt, bei denen die verschiedenen Teilbereiche nahtlos ineinandergreifen. Ein klarer Vorteil für die Agentur, denn so hat man einen Ansprechpartner für alles und muss sich nicht selber zum Projektleiter werden, indem man zig verschiedene Freelancer beauftragt. Aber: Das heißt nicht, dass sich die Agentur nicht selbst bei Freelancern bedient!

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Zuverlässigkeit und Termintreue

In puncto Zuverlässigkeit kann eine Agentur in den meisten Fällen punkten. (Allerdings halten auch die meisten Freelancer Wort, um hier nicht falsch verstanden zu werden!!) Wird ein Freelancer jedoch kurzfristig krank, muss man selber für Ersatz sorgen. Eventuell kommt dem Freelancer auch noch ein besser bezahlter Auftrag dazwischen, wodurch sich die Realisierung des eigenen Projekts etwas verzögert. Die Agentur hat im besten Fall einen weiteren Mitarbeiter für den Auftrag oder aber eine Reihe von Freelancern an der Hand, die einspringen können.

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Qualität

Was die Qualität betrifft, lässt sich kein grundlegender Unterschied zwischen Agentur und Freelancer feststellen, denn es kommt ja immer auf die Personen, deren Talent und die Erfahrung an. Einen kleinen Vorteil würden wir eventuell beim Freelancer sehen. Wieso? Ganz einfach: Dort weiß man, wen man beauftragt – im besten Fall nämlich einen absoluten Profi in seinem Bereich.

Gelangt man an eine Agentur, die standardmäßig auf unterschiedliche Freelancer, statt auf feste Mitarbeiter zurückgreift, kann die Qualität schwanken. Und fast jede Agentur muss das tun – selbst große Agenturen können es sich selten leisten, Aufträge abzulehnen. Stehen keine Mitarbeiter zur Verfügung, um das Projekt termingemäß umzusetzen, muss der oder die Freischaffende ran.

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KSK-Abgaben

Erteilt man seinen Auftrag eine Agentur, spart man sich die KSK-Abgaben, die bei einem Freelancer fällig werden. Denn sowohl bei Freiberuflern als auch bei Einzelunternehmen muss die Gebühr an die Künstlersozialkasse entrichtet werden, sofern es sich um eine kreative Tätigkeit handelt. Handelt es sich bei der Agentur um eine GmbH (oder auch UG, OHG, KG, AG) kann man sich die KSK-Abgabe sparen. Wichtig: Ist die beauftragte WordPress-Agentur ein Einzelunternehmen, wird die KSK-Abgabe trotzdem fällig!

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Preis

Beim Preis hat der Freelancer klar die Nase vorn – meistens jedenfalls, Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel. Fakt ist: Eine Einzelperson muss nur sich selbst, und nicht noch seine Mitarbeiter bezahlen. Zwar kann eine Agentur auch mehr Aufträge annehmen und damit mehr Umsatz erzielen, doch das Geld für Büroräume, Gewerbesteuer und Lohnnebenkosten muss ja irgendwo herkommen.

Klar wird die Sache mit den Kosten auch anhand des folgenden Beispiels: Engagiert man einen Freelancer, bezahlt man seinen Lohn. Engagiert man eine Agentur, zahlt man evtl. den Freelancer (der von der Agentur beauftragt wird) und die Kosten, die von der Agentur aufgeschlagen werden. Kein wirklich guter Deal, oder doch?

Duell auf Augenhöhe

Bei den (WordPress)-Agenturen und -Freelancern ist es wie so oft im Leben: Eine allgemeingültige Empfehlung gibt es nicht, es kommt einfach auf den Einzelfall an. Wer sich nicht selbst um alles kümmern will, macht mit der Agentur alles richtig. Zwar liegen die Kosten in fast allen Fällen deutlich über denen des Freelancers, doch dafür bekommt man ja schließlich das Rundum-sorglos-Paket. Weiß man jedoch genau, wo der Schuh beim eigenen WordPress-Projekt drückt, dann bekommt man mit einen Freelancer als Spezialisten top Qualität zum meist günstigeren Preis. Selbst die etwaige KSK-Abgabe fällt nicht wirklich ins Gewicht.

Agenturen & Freelancer

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Auf fastWP könnt ihr Agenturen und Freelancer vergleichen. So habt ihr nicht nur die Preise im Blick, sondern seht auch direkt, welche Referenzen die jeweilige WordPress Agentur bzw. der jeweilige Freelancer so vorweisen kann. Ebenfalls hilfreich sind die Bewertungen, die Kunden nach erfolgreichen (oder auch nicht so erfolgreichen) Aufträgen im Profil der Agenturen hinterlegen können.

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Christian Pust
WordPress & Onlinemarketing Experte mit über 15 Jahren Erfahrung. Entwickler & CEO von Trackboxx – der Google Analytics Alternative.

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