6 Tipps, um Besucher auf der Seite zu halten

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Besucher auf dem eigenen Blog halten

Die Absprungrate verringern, das wollen viele Webmaster, denn es wird gemunkelt, dass Google die Absprungrate durchaus ernst nimmt und als wichtigen Ranking-Faktor ansieht. Auf der anderen Seite gibt es Kritik, denn eine hohe Absprungrate kann schließlich auch etwas gutes bedeuten. Moment, was denn nun? Ganz so einfach ist das nicht, denn die Absprungrate misst den Prozentsatz der Besucher, der auf eure Website bzw. euren Blog gelangt, dann aber ohne Klick bzw. Interaktion wieder verschwindet. Google könnte das so deuten, dass die Seite relativ wertlos ist, denn tolle Websites schaut man sich schließlich genauer an und blickt nicht nur auf eine einzige Unterseite, um dann wieder zu verschwinden.

Die Kritik sagt nun, dass eine hohe Absprungrate auch gut sein kann. Wenn der Leser eine Antwort auf eine Frage sucht und diese findet, dann braucht er nicht interagieren und auch nicht weitere Seiten besuchen, ihm wurde ja schon geholfen. Das heißt aber dann noch lange nicht, dass die Website schlecht ist, im Gegenteil, sie hat ihm ja sofort geholfen. Egal, denn darum geht es nicht. Heute geht es darum, die Absprungrate zu verringern, indem ihr Content perfekt in Szene setzt, sinnvoll formatiert und den Leser dann geschickt zu weiteren Beiträgen leitet. Hier also 6 effektive Tipps, um die Absprungrate zu minimieren. Macht doch mehr Spaß, als darüber nachzudenken was Google wieder im Schilde führt.

Whitespace ist wichtig
Whitespace ist wichtig. Sehr wichtig. Gemeint ist der Freiraum im Web Design, also die freien Stellen. Oft werden Designs ziemlich zugeklatscht, sodass ein Text an den nächsten gekoppelt ist und der Besucher ständig etwas liest, sieht und klicken muss. Das funktioniert manchmal auch ganz gut, inzwischen ist aber Whitespace immer beliebter geworden. Aus gutem Grund, denn freier Raum entspannt die Augen und lenkt den Blick auf das Wesentliche, nämlich das fettgedruckte und das was ihr selbst hervorhebt. Doch dazu weiter unten mehr.
Typografie wird unterschätzt
Zugegeben, ich bin bei weitem kein Experte was Typografie betrifft, doch Schrift interessiert und fasziniert mich schon immer. Weil Schrift viel ausmachen kann, weil weniger oft mehr ist und das tollste Design zerstört wird, wenn die Schrift nicht auch etwas eigenes präsentiert. Die Zeiten von langweiligen System-Schriftarten sind jedenfalls endgültig vorbei, denn inzwischen gibt es Webfonts in Hülle und Fülle und die lassen sich so optimieren, dass sie auch keinen großen Einfluss mehr auf die Ladezeit haben. Also arbeitet euch etwas in das Thema Typografie ein und wisst die Macht der Schrift entsprechend zu schätzen.
Fettdruck und kursiv nutzen
Wo wir gerade bei der Schrift sind. Fettdruck und Kursivschrift sind ebenfalls unheimlich wichtig, um interessante Inhalte klar und direkt hervorzuheben. Markennamen, Produkte etc. werden im redaktionellen Umfeld oft in Fettschrift markiert, Websites und Zitate etc. kursiv. Macht euch das zu Nutze, um euren Text aufzulockern und wichtige Schlagworte durch Fettdruck hervorzuheben. Das sorgt unter anderem dafür, dass Nutzer auf den ersten Blick Themen, Marken und Produkte erkennen, die für sie eventuell interessant sind.
Sinnvolles Artikel-Layout wählen
Da mag jeder anderer Meinung sein, doch ich habe mit einem gleichbleibenden Artikel-Layout gute Erfolge erzielt. Soll heißen: Verändert nicht so viel, bringt Routine in den Blog, denn die ist nicht immer schlecht, kann sich auch positiv auswirken. Besucher wissen dann nämlich schnell wie Artikel formatiert sind, wo sie nach bestimmten Dingen im Text suchen müssen etc. also bringt ein wenig Kontinuität in euren Blog, um Stammleser zu glücklichen Lesern zu machen.
Nicht zu viele Bilder und Videos einbauen
Zu einem sauberen Artikel-Layout gehört es auch, die Besucher mit Bildern und Videos weiter zu informieren und sie per Blick zu ködern, sie aber nicht zu übersättigen. Also baut nicht zu viele Bilder und Videos in den Artikel ein, denn das leitet die Augen wieder fort. Wichtig ist, dass Besucher auch den eigentlichen Text des Artikels lesen, sich informieren und dort entsprechende Informationen finden. Das Gleichgewicht muss stimmen, damit niemand abgelenkt wird. Bilder und Videos müssen eine sinnvolle Ergänzung sein.
Links und Empfehlungen bereithalten
Statt also alles nur noch mit Bildern, Videos, Infografiken und mehr vollzuballern, solltet ihr lieber sorgfältig Empfehlungen und Links zu verwandten Artikeln in euren Text einbauen. Auch unter dem Artikel, vielleicht sogar direkt innerhalb des Beitrags, sollten klickstarke Posts eures Blogs präsentiert werden. So leitet ihr den Nutzer zu weiteren Artikeln, was sofort spürbar die Absprungrate verringert und die Verweildauer zum Teil deutlich erhöht. So einfach kann das manchmal sein.

Auf die Zielgruppe kommt es an

Letztendlich ist es gar nicht so leicht die Leser zu beeinflussen, wie es zunächst scheint, denn oft haben Absprungrate und Verweildauer auch starken Bezug zum eigentlichen Inhalt des Blogs. Wer nur kurze Antworten auf typische Fragen liefert, braucht sich nicht wundern, wenn Nutzer nicht den ganzen Tag bei ihm vorbeischauen. Wer dagegen lange und wissenschaftliche Analysen schreibt, der hat vermutlich auch die Zielgruppe, die sich gerne einlesen möchte und dementsprechend lange verweilt bzw. auch noch weiterführende Infos auf der Seite sucht. Das alles hat starken Bezug auf die Werte, doch mit den Tipps von oben lassen sich die Zahlen meist ein wenig verbessern.

Einfach mal ausprobieren. Das ist eh das allerwichtigste beim Bloggen. Immer wieder Neues testen, ausprobieren, vergleichen und aus den Resultaten lernen. Schlussendlich ist jeder Blog nämlich einzigartig, die Zielgruppe unter umständen eigen und was bei anderen klappt, funktioniert noch lange nicht bei einem selbst.

Christian Pust
WordPress & Onlinemarketing Experte mit über 15 Jahren Erfahrung. Entwickler & CEO von Trackboxx – der Google Analytics Alternative.

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