6 Wordpress Plugins, um Push Notifications zu senden

Inhaltsverzeichnis

Push Notifications als Marketing

Sogenannte Exit Popups erscheinen dann, wenn Besucher die Seite verlassen wollen. Der Störfaktor reduziert sich also auf ein Minimum. Entweder der zusätzliche Layer wird wahrgenommen, oder die Seite wir wie gewünscht verlassen, der Layer ignoriert, was zum normalen schließen der Seite führt. Doch Exit Popups bzw. Layer oder Exit Intents, also Anzeigen die sich erst dann öffnen wenn der Besucher mit der Maus Richtung “Tab schließen” geht, waren erst der Anfang. Heute sind es die sogenannten Push Notifications, also die kleinen Hinweise im Browser und System. Safarai und Chrome unterstützen diese Mittlungen, auch Systeme wie Android und MacOS können Push Notifications empfangen und anzeigen. In diesen Push Notifications können nicht nur Hinweise untergebracht, sondern eben auch relevante Angebote in Sachen Marketing platziert werden. Zeit sich mal sechs Wordpress Plugins anzuschauen, die es Bloggern auf einfache Weise ermöglichen sogenannte Push Notifications zu realisieren.

1. PushUp Notifications

PushUp Notifications

Das Wordpress Plugin PushUp Notifications setzt auf den Premium Service von pushupnotifications.com für Safari und Chrome. Der Dienst ist, zumindest in kleinen Größen, erst einmal kostenlos nutzbar. Gezahlt wird anschließend beim Verbrauch, was fair ist und gut zu funktionieren scheint. Das Plugin für Wordpress ist sauber integriert und bei jedem Post kann ein Haken gesetzt werden, der dann einmalig die Push Notification auslöst. Es braucht also niemand Angst haben, dass er bei jeder Korrektur erneut eine Notification sendet und erneut zahlen muss, wie die Entwickler versprechen. So lassen sich besonders hochwertige Artikel noch einmal besser promoten. Zum testen bzw. im kleinen Maßstab ist PushUp Notifications kostenlos verfügbar, dann geht es los ab 1,99 im Monat, wobei alles recht flexibel und frei skalierbar bleibt.

2. Push Monkey

Push Monkey

Auch Push Monkey beschränkt sich derzeit noch auf Safari und MacOS, Chrome und Firefox sollen zwar unterstützt werden, bislang bleibt der Support aber aus. Auch das Wordpress Plugin von Push Monkey sendet die bekannten Push Notifications, kommt allerdings in zwei Versionen daher. Wer Push Monkey direkt über Codecanyon für ca. 19 Dollar kauft, zahlt nur einmal. Wer das Plugin von Wordpress.org nutzt, muss regelmäßige Zahlungen leisten, denn das dort verfügbare Plugin setzt auf ein Abonnement. Die genauen Unterschiede sind mir selbst aber etwas unklar, weil ich die Codecanyon-Version nicht testen konnte/wollte. Dort ist die Rede von 5.000 Notifications pro Monat, eigenem Branding, Statistiken und weiteren Features. In den Kommentaren spricht der Entwickler aber wieder von “paid once”. Doch was denn nun, wenn ich mehr als die 5.000 Notifications senden möchte? So richtig gut dokumentiert sind die Unterschiede nicht und so sollte jeder noch einmal direkt beim Entwickler nachfragen was jetzt wirklich Sache ist.

3. Push Notifications

Push Notifications

Push Notifications for Posts ist da von einem ganz anderen Kaliber. Die Erweiterung sendet Push Notifications für iOS (Apple Push Notification service/APNs), Android (Google Cloud Messaging/GCM) und Fire OS (Amazon Device Messaging/ADM), sobald ein neuer Artikel veröffentlicht wurde. Da Push Notifications keinerlei externe Services, sondern eigene Server nutzt, gibt es auch keine anfallenden Gebühren oder dauerhaften Abonnements. Das Wordpress Plugin gibt es als kostenlose Lite-Version für bis zu 1.000 Notifications, als günstige Blogger-Version für 18 Dollar, sowie als unlimitierte Pro-Version für 99 Dollar. Durchaus interessant, umfangreich und für alle wichtigen Geräte verfügbar.

4. Web Push Notifications

Web Push Notifications

Mit Web Push Notifications könnt ihr Hinweise in Safari und Chrome senden und damit erfolgreich Marketing für eure Inhalte betreiben. Verspricht das Plugin zumindest. Egal ob ihr Nutzer über neue Posts benachrichtigen wollt, oder spezielle Gutscheine etc. als Notification verschicken wollt, Web Push Notifications verspricht die ideale Lösung dafür zu sein. Optisch sehr überzeugend, in seinen Möglichkeiten vielfältig, ist Web Push Notifications den Blick wert.

5. Roost Web Push

Roost Web Push

Roost Web Push verspricht Notifications für Google’s Chrome (sowohl Desktop als auch Mobile) und Apple’s Safari Browser (Desktop). Auf der Website ist dann allerdings wieder der komplette Support angekreuzt, von Opera bis hin zum Firefox, direkt darunter aber der Hinweis, dass aktuell nur Safari und Chrome unterstützt werden, während der Support für Firefox in Aussicht gestellt wird. Dort kostet das Monatspaket mit 100.000 Notifications übrigens ca. 30 Dollar.

6. Send Mobile Push

Send Mobile Push

Das letzte Plugin in der Reihe ist Send Mobile Push. Eine Erweiterung die über den eigenen Server läuft und bis zu 1 Millionen Push Notifications in nur 20 Minuten versenden kann, zumindest laut Aussagen und Tests der Entwickler. Die Feature-Liste ist lang, der Entwickler durchaus erfahren und eine API sit ebenfalls verfügbar. Alles in allem eine rundum gelungene Erweiterung, die sich aber nicht allzu gut verkauft, weshalb ich vorsichtig mit der Zukunftsplanung wäre, falls ich nicht selbst Hand an den Code anlegen kann. Kein Service, sondern ein Wordpress Plugin. Das ist durchaus ein Unterschied.

Zweifelhafter Nutzen aus meiner Sicht

Push Notifications ermöglichen die Plugins alle, doch einige sind mit hohen Kosten und größerem Aufwand in Sachen Einrichtung verbunden. Außerdem scheint das Thema am Anfang zu einem Hype geworden zu sein, der sich aber nicht erfüllen konnte. Denn viele Websites sind nicht wirklich aktuell oder stellen Versprechungen in Aussicht, die schon vor langer Zeit getätigt wurden. Jetzt wo der große Hype aber nicht kam, scheint die weitere Entwicklung etwas brach zu liegen. Allgemein muss sich jeder auch erst einmal fragen, ob Push Notifications für ihn überhaupt Sinn machen. Was soll kommuniziert werden? reines Marketing? Gutscheine? Benachrichtungen für neue Artikel? Hier sollten erst einmal antworten gefunden werden, genau wie zu den zu unterstützen Geräten. Anschließend am besten alle Wordpress Plugins mal genauer anschauen, denn nicht immer ist das günstigste auch das wirklich beste. Ich persönlich sehe da keinen großen bedarf oder Mehrwert, doch wie gesagt: Entscheidet selbst und vor allem kommt es ja auch auf das Busniess an. In manchen bereichen kann das bestimmt Sinn ergeben.

Christian Pust
WordPress & Onlinemarketing Experte mit über 15 Jahren Erfahrung. Entwickler & CEO von Trackboxx – der Google Analytics Alternative.

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