Die 7 besten Kontaktformulare für WordPress

Inhaltsverzeichnis

Das Kontaktformular ist eines der essentiellsten Elemente einer Webseite – jedenfalls dann, wenn man als Unternehmen oder Privatperson Kontakt zu Kunden / Usern aufbauen möchte. Kontaktformulare werden demnach in Blogs, privaten Webseiten, Firmen-Homepages und Onlineshops (z. B. mit WooCommerce) benötigt. Bei WordPress erfolgt die Integration eines solchen Formulars ganz einfach über ein Plugin – ein standardmäßiges WordPress Kontaktformular gibt es leider nicht. Lediglich in manchen Premium-Themes ist eine “Contactform” integriert.

Warum diese Übersicht?

Natürlich haben wir nicht einfach die erstbesten Plugins genommen, die uns bei der Suche nach WordPress Kontaktformularen begegnet sind. Vielmehr haben wir die folgenden Plugins nach gewissen Kriterien ausgewählt. Das erste Kriterium ist die Beliebtheit, unabhängig von unserer eigenen Meinung über die Funktionalität des Plugins. Allerdings fließt diese als Kriterium Nummer 2 ebenfalls mit ein. Denn WordPress Profis und Anfänger haben teilweise unterschiedliche Ansprüche. Mit dieser kleinen Übersicht wollen wir versuchen, das gesamte Spektrum vom Gassenhauer bis zum Geheimtipp entsprechend abzubilden. Falls euer Lieblings-Kontaktformular fehlt, gebt uns gerne Bescheid.

#1: Contact Form 7

contact form 7 test

Mit über 5 Millionen aktiven Installationen ist Contact Form 7 das beliebteste WordPress Plugin für Kontaktformulare. Das liegt unserer Meinung nach vor allem an zwei Faktoren. Erstens ist das Plugin komplett kostenlos – der Support ist dennoch hervorragend. Zweitens ist die Erweiterung standardmäßig in zahlreichen Premium-Themes integriert. Was die Funktionalität betrifft, macht es der Platzhirsch WordPress Usern dank toller Standardfunktionen erst einmal einfach. Auch Erweiterungen wie Contact Form DB (Speicherung von Anfragen in der Datenbank) und Contact Form 7 Skins (Anpassungen von Layout, Struktur und visueller Darstellung) – ebenfalls kostenlos – sprechen für CF7. Über die standardmäßigen Funktionen hinaus wird es für den Laien ohne HTML/CSS Kenntnisse schwierig, Contact Form 7 zu individualisieren.

Hier gehts zum Testbericht von Contact Form 7


Pro:

  • gratis
  • toller Support
  • gute Erweiterungen
  • super Performance

Kontra:

  • schwierig zu individualisieren

#2: wpforms

wpforms

Das Plugin wpforms ist Contact Form 7 mit über 1 Million aktiven Installationen dicht auf den Fersen. Zurecht, denn die Übersicht ist super, was selbst dem blutigsten WordPress-Anfänger eine gute Usability bietet. Farben, Spalten und Co: Alles lässt sich individuell anpassen. Auch spezielle Funktionen bezüglich der DSGVO gibt es. Die richtigen Kracher bekommt man allerdings erst mit der Pro-Version ab 79 USD pro Jahr. Hier lassen sich dann z. B. sehr komplexe Formulare mit Zahlungsoptionen realisieren. Auch die Integration von Newsletter-Systemen ist möglich. Unserer Meinung nach sollte man wpforms unbedingt ausprobieren, wenn man bislang auf Contact Form 7 gesetzt hat. Die Lite-Version ist bereits ganz anständig, ob die Pro-Version sich rentiert, muss im Einzelfall entschieden werden. Für umfangreiche Firmenwebseiten und Onlineshops ist das Plugin uneingeschränkt zu empfehlen.

Preise: kostenlos (Free-Version), 39,50 bis 259,50 USD / Jahr (Premium-Lizenzen)


Pro:

  • großartige Übersicht
  • tolle Usability
  • viele Funktionen
  • Free-Version erhältlich

Kontra:

  • relativ hoher Preis

#3: Ninja Forms

ninja forms

Über eine Million Installationen und top Bewertungen: Damit steht Ninja Form wpforms in Nichts nach. Auch was die Übersicht betrifft überzeugt uns das Plugin. Ninja Forms ist absolut bedienungsfreundlich, denn Felder lassen sich ganz einfach via Drag & Drop sortieren. Wer das durchaus empfehlenswerte Plugin allerdings voll auskosten, und beispielsweise mehrseitige Formulare oder Feldbedingungen realisieren will, muss auf eine der Erweiterung zurückgreifen. Die Preise starten hier bei 29 USD jährlich. Mit einem kostenpflichtigen Plan ab 99 USD pro Jahr bekommt man eine Vielzahl nützlicher Erweiterungen gleich mitgeliefert. Auf zusätzliche Erweiterungen gibt es bei den Pro-Plänen Rabatte.

Als Agentur, die mehrere Kundenseiten verwaltet, muss man mindestens 199 USD Jahreslizenz zahlen (bis zu 20 Seiten). Das Rundum-sorglos-Paket für beliebig viele Webseiten, bei dem alle Plugins integriert sind, kostet 499 USD im Jahr. Das sind immerhin 100 USD weniger als bei der Konkurrenz von wpforms.

Preise: kostenlos (Free-Version), 99 bis 499 USD / Jahr (Premium-Lizenzen)


Pro:

  • teure, aber faire Preise
  • Erweiterungen einzeln erhältlich
  • super Usability

Kontra:

  • eingeschränkter Funktionsumfang in der Free-Version

#4: Everest Forms

everest forms kontaktformular

Everest Forms ist eher ein Geheimtipp. Jedenfalls lässt der Blick auf die aktiven Installationen in Kombination mit den Bewertungen diesen Rückschluss zu. “Gerade mal” 50.000 + aktive Installationen kann das Kontaktformular Plugin verzeichnen. Die Bewertungen – viele sind es bisher nicht – sind hingegen bis auf wenige Ausnahmen top.

Wir können den positiven Eindruck vieler User bestätigen, denn Everest Forms ist leichtgewichtig, dank Drag & Drop benutzerfreundlich und erweiterbar. Wer zusätzliche Add-Ons wie Mailchimp oder das E-Mail Marketing-Tool ConverKit integrieren will, sollte auf eine kostenpflichtige Lizenz zurückgreifen. Was wir wirklich toll finden: Die Lizenzen müssen nur einmalig erworben, und nicht jährlich erneuert werden. Damit ist das Plugin selbst in der teuersten Variante für 199 USD (normal 240 USD) im Vergleich zur Konkurrenz mehr als günstig, wenn auch nicht ganz so umfangreich.

Preise: kostenlos (Free-Version), einmalig 29 bis 199 USD (Premium-Lizenzen)


Pro:

  • anständiger Funktionsumfang
  • fairer Preis

Kontra:

  • Add-Ons nicht einzeln erhältlich

#5: Gravity Forms

gravity forms plugin wordpress

Auch bei Gravity Forms lassen sich die Formularelemente ganz einfach über Drag & Drop sortieren. Selbst Anfänger kommen mit dem Plugin zurecht, ohne dass irgendwelche Schwierigkeiten auftreten könnten. Der Funktionsumfang ist groß und die verfügbaren Add-Ons mehr als ausreichend. PayPal, Stripe, Polls, Zapier und und und. Was uns jedoch trotz der fairen Preise für die Lizenzen (59, 159 oder 259 USD bei jährlicher Abrechnung) stört, ist, dass es keine Free-Version gibt. Außerdem sind die Add-Ons nicht einzeln zubuchbar wie es beispielsweise bei Ninja Forms der Fall ist.

Preise: 59, 159 oder 259 USD (ausschließlich Premium-Lizenzen)


Pro:

  • akzeptable Preise

Kontra:

  • keine Free-Version

#6: Form Maker

form maker

Alle Formulare, die mit dem Form Maker via Drag & Drop gebaut werden, sind responsiv, also auch auf mobilen Endgeräten funktional. Es gibt fertige Formular-Designs, die übernommen, oder individuell angepasst werden können. Die Bedienung ist einfach und wird vor allem WordPress Rookies überzeugen. Die durchschnittlich 4,5-Sterne-Bewertung überrascht da also nicht. Aktive Installationen gibt es über 100.000. Damit ist das Formular Plugin bei Weitem nicht so beliebt wie die Platzhirsche auf den ersten Rängen, aber durchaus weit verbreitet. Bei Web Dorado, wo die Premium-Lizenzen für das Plugin gehandelt werden, sind über 2,5 Millionen Downloads verzeichnet. Wer die klassischen Erweiterungen für Kontaktformulare braucht, zahlt entweder 30, 45, 60 oder 99 USD. Für die 99 US-Dollar kriegt man außerdem noch weitere Premium-Plugins von Web Dorado.

Preise: 59, 159 oder 259 USD / Jahr (Premium-Lizenzen)


Pro:

  • benutzerfreundlich
  • tolle Schritt-für-Schritt Anleitung
  • günstige Lizenzen

Kontra:

  • nicht ganz so viele Add-Ons erhältlich wie bei manchen Konkurrenten

#7: Formidable Forms

Formidable Forms Kontaktformaular WordPress

Was sich die Entwickler bei dem Namen gedacht haben, ist nicht ganz eindeutig. Denn “formidable” lässt sich sowohl mit “beeindruckend / eindrucksvoll” als auch mit “schwierig” übersetzen. Wir tippen aber mal auf ersteres, denn das Kontaktformular Plugin überzeugt. Auch hier werden die Formularfelder ganz benutzerfreundlich via Drag & Drop angeordnet. Einen Front-End-Editor gibt es ebenfalls. Mittels “conditional logic” lassen sich darüberhinaus Felder verbergen oder anzeigen, je nachdem, was User in einem anderen Feld ausgewählt haben. Kurz gesagt: Der Funktionsumfang ist hervorragend. Und die Preise? Die liegen zwischen 49 und maximal 399 USD pro Jahr. Bereits die günstigste Variante bietet alle Features, die es gibt. Wirklich viele Add-Ons erhält man jedoch erst mit der Business-Lizenz für 199 USD / Jahr und bis zu 15 Seiten.

Preise: 49 bis 399 USD / Jahr


Pro:

  • großer Funktionsumfang
  • im Vergleich akzeptable Preise

Kontra:

  • wenige Add-Ons bei günstiger Lizenz

#8: JetElements

jetelements

JetElements ist ein innovatives Addon für den beliebten Elementor-Seitenersteller. Dieses Plugin fügt den vorhandenen Modulen umfangreiche Module hinzu und ermöglicht es, die Webseiten mit mehreren Inhaltsblöcken zu füllen. Es gibt 46 Modulen momentan, die sich ganz einfach über Drag & Drop sortieren lassen. Es enthält fast alles: von Kontaktformular bis zu WooCommerce-Integrationsmodul, Preistabelle, Karussell, Anmeldeformular und Countdown-Timer. Und es kostet nur 15 Euro. Die Entwickler haben alle Details vorausgesehen: von der Inhaltsverwaltung bis hin zu Stiloptionen. Die Module haben unterschiedliche Einstellungen, sodass jeder den Inhalt und das Erscheinungsbild mit wenigen Klicks anpassen kann.

Preis: 15 Euro

Pro:

  • Unterstützt die Textrichtung von rechts nach links
  • Ständige Updates
  • Viele neue Optionen für das Elementor-Menü
  • Im Allgemeinen sind diese Widgets praktischer als Standard-Widgets

Kontra:

  • Einige Widgets, wie das Wetter-Widget, erfordern einen API-Schlüssel, um korrekt zu funktionieren

WordPress Kontaktformulare & DSGVO

Um in puncto WordPress Kontaktformulare & DSGVO (Europäische Datenschutz-Grundverordnung) auf der sicheren Seite zu tun, gilt es ein paar Dinge zu beachten. Zum einen sollte die WordPress-Website ein SSL-Zertifikat besitzen. Zum anderen sollte ein Hinweis auf die Datenschutzerklärung eingebunden werden, in der erklärt wird, was mit den Daten passiert und wie lange diese aufgehoben werden. Ferner müssen die E-Mails, die über Kontaktformulare versendet werden, mittels Die E-Mails müssen über TLS  „Transport Layer Security“ verschlüsselt werden. Viele Plugins sind hier sehr gut aufgestellt und “DGSVO ready”.

Christian Pust
WordPress & Onlinemarketing Experte mit über 15 Jahren Erfahrung. Entwickler & CEO von Trackboxx – der Google Analytics Alternative.

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